Gegen den Rost wollte ich schon lange etwas unternehmen. Bei Honeywell rostete es im Gegensatz zu anderen Bullis vorwiegend auf der Karosse – nicht unten und auch nicht von innen. Klar, Fugen-Rost ist auch an den üblichen Stellen, hält sich jedoch noch in Grenzen. Dafür habe ich diesen Sommer leider auch keinen Nerv mehr. Aber die teils faustgroßen Roststellen an Schiebetür, Flächen und Radläufen mussten weg.

Ich habe drei verschiedene Schleifmaschinen je nach Situation benutzt um den Rost weitestgehend komplett abzuschleifen. Dabei habe ich die Stellen um den Rost herum ebenfalls großzügig frei gelegt. Die gröbsten Unebenheiten habe ich anschließend mit nassem Schleifpapier ausgebügelt. Das ganze ist absolut nicht fachmännisch geworden, doch war das auch nicht das Ziel meiner Aktion den gröbsten Rost bis nächstes Jahr zu stoppen. Da ich dann sowieso noch mal wegen der Fugen ran muss genügt mir das Ergebnis allerdings absolut.

Die blanken Stellen habe ich sauber geputzt, trocken gerieben und anschließend mit Rostumwandler bestrichen. Mit dem Zeug muss man aufpassen, da es den vorhandenen Lack verfärbt. Wenn das also von oben nach unten über den Bus läuft wird das sehr un-spaßig. Das ganze lässt man hübsch einwirken bevor man die Überreste wieder abwischt. Wo das Zeug reagiert hat bildet sich eine Schutzschicht welche zum Überstreichen geeignet ist.

Grundierung aus dem Baumarkt. Dazu gibt es wenig zu sagen. Ich war nur froh das noch abends gemacht zu haben, da es am nächsten Morgen entgegen des Wetterbericht fleißig regnete.

Meine Farbe gibt es im Handel nur noch mit mischen lassen. Das kostet Geld und da der Lack hier schon 16 Jahre alt ist würde man das so oder so sehen – allein weil ich mich der Einfachheit halber für die Spraydose entschieden habe. So begann ich mit ähnlichen Farbtönen Vierecke auf den Bulli zu sprühen. Man sollte nur die Fenster gut abkleben – dieser Sprühnebel ist wirklich unberechenbar (des Nachbars Auto am besten auch gleich).

Kariert. Nun habe ich 4 Farben am Bulli 🙂 Das ist sicher Geschmackssache, aber ich finde es lustig so 🙂 Bis nächstes Jahr wird es sicher halten und ich kann meinen Bulli mit gutem Gewissen auch im Winter fahren – wobei ich da vorher noch mal den Unterboden bearbeiten möchte.

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